Ein echtes Higlight in den den Sommerferien: Ora Cup Ora 2024
Die Sommerferien sind in der Regel geprägt durch viele schöne seglerisch Events: Sommertrainingslager, Schnupperkurse, Kooperationstrainings, Internationale Deutsche Meisterschaft, German Open im Team Race und…und….und.
Wir freuen uns, dass in diesem Jahr unser Segler Noam Hentschel (GER 1217) vom Berliner Yacht-Club e.V. ein persönliches Sommer-Higlight mit uns teilt: Die Teilnahme am Ora Cup Ora 2024 am Gardasee. Lest nun selbst:
“Als ich am Nachmittag des 6. August in Torbole aus dem Bus stieg, kam mir gleich die Hitze entgegen. Doch auf dem Campingplatz, der direkt am Wasser liegt, gab es eine erfrischende Brise, die es dann doch wieder erträglich machte.
Am nächsten Tag wollten wir eine kleine Trainingseinheit auf dem Gardasee machen, um uns an das Revier und den Wind zu gewöhnen. Da die „Ora“ meistens um die Mittagszeit von Süden einfällt, hat man fast immer gleichmäßigen und starken Wind. Die Ora ist der Begriff für den thermischen Wind am Gardasee. Die von der Sonne erhitzte Luft am Nordende des Sees steigt nach oben und erzeugt so ein Vakuum, das neue Luftmassen von der Poebene ansaugt. Diese Luftmassen strömen in hoher Geschwindigkeit über den Gardasee, weswegen man immer einen sehr gleichmäßigen und starken Südwind hat. Und das bei bestem Sommer – und Badewetter! Deswegen ist der Gardasee vor allem im Sommer ein beliebter Ort für Wassersport wie Segeln und Surfen.
Nach unserem ersten Training hat es plötzlich angefangen in Strömen zu regnen, eine pechschwarze Gewitterwolke ist über uns gezogen. Mit heftigstem Gewitter und einem für uns ungewohnt tropisch starken Regen. Dazu kam ein Sturm, der das ganze Zelt zum Wackeln gebracht hat. Der Campingplatz war in Sekunden halb überschwemmt.
Nach drei erfolgreichen Trainingstagen mit gutem Segelwind begann endlich der Ora Cup. Es gab 485 Teilnehmer aus 28 Nationen.
In den ersten zwei Tagen wurden Qualirennen gemacht mit ungefähr 95 Seglern pro Gruppe. Nach dem Segeln gab es im Segelverein „Circolo Vela Arco“ immer eine „Pastaparty“.
Wir sind für die Wettfahren meistens gegen 11:30 rausgefahren, sodass wir gegen 12:30, wenn die Ora einsetzt, starten konnten. Der
cUnterschied zu den Regatten in Deutschland ist vor allem der Start. Da am Gardasee der Wind sehr gleichmäßig ist und man nicht durch Ausfahren der Winddreher und gute Manöver nach vorne kommt, hat der Start so ziemlich alles entschieden. Es gab meistens nur eine bevorteilte Seite, auf die sich alle gestürzt haben. Ich habe gemerkt, dass das Starten mit Seglern aus anderen Nationen viel anspruchsvoller ist und ich konnte neue Erfahrungen sammeln.
Nach den zwei Tagen Qualirennen wurden alle Segler in 5 Gruppen eingeteilt, in denen am letzten Tag gesegelt wurde.
Ich finde das Revier Gardasee sehr schön und empfehlenswert, da man vor allem im Sommer sehr, sehr schöne Segelbedingungen hat und man in Italien auch schönen Urlaub machen kann. Denn die Landschaft um den Gardasee ist sehr schön und einzigartig.”
Noam Hentschel (GER 1217), BYC